Lang lang ists her, ich hatte wahnsinnig viel um die Ohren. Dafür bin ich jetzt und hier zurück und zwar mit einer Doppelnominierung – wowi!! Zweimal nominiert für den „Liebster Award“ und das von Zwinkerling und Ann von Ann’s Schwedenherz. Dafür ganz ein liebes Dankeschön an alle beide, auch für
eure Geduld! Ich werde alle 22 Fragen hoffentlich zur allseitigen Zufriedenheit beantworten. Die Aufgabe besteht eigentlich daran, dann meinerseits 11 weitere Fragen an andere Blogger weiterzugeben, ich habe allerdings beschlossen – nachdem die erste Nominierung schon gut zwei Monate her ist (shame on me) und ich bis jetzt auf den Augenblick gewartet habe, in dem ich die Zeit finde, auf die Suche nach geeigneten Blogs zu gehen, die Nominierungen zu vertagen und stattdessen erstmal mit den Fragen zu starten. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!!
Let the show begin!
Natürlich muss auch ich mich trotzdem an die vorgegebenen Regeln halten, die da wären:
1. Verlinke die Personen, die dich nominiert haben. Check. (siehe oben)
Der zweite Streich folgt sogleich, nämlich 2. die Beantwortung der Fragen, um die es bei diesem Award ja hauptsächlich geht. Entschieden habe ich mich dafür, die Fragen jeweils abwechselnd zu beantworten, Zwinkerling und Ann jeweils farblich gekennzeichnet; ich hoffe ihr verübelt mir die veränderte, an die Themen angepasste Reihenfolge nicht! So sei es:
1. Wer bist Du und worüber schreibst Du in Deinem Blog.
Ich bin eine lebensfrohe Chaotin, die laut lacht, viel redet und genauso gern schreibt, wenn sie die Zeit dazu hat. Ich lebe abwechselnd im Hier und Jetzt und dann auch wieder ganz woanders, vor allem gedanklich. Kann passieren, dass mir in letzterem Zustand unbewusst ein lauter Seufzer oder auch ein Kichern entfährt, was dann verwunderte Blicke von denjenigen, die immer im Hier und Jetzt leben zur Folge hat. Mir ist selten etwas peinlich und ich sage gern was ich denke. So handhabe ich das auch hier auf meinem Blog – ich schreibe ehrlich und manchmal belustigend (bilde ich mir zumindest ein) über Menschen aus beiden Welten, über meine wunderschöne Heimat Südtirol und wo ich schon war und was mir da so passiert ist; und wenn ich was Leckeres esse, teile ich das auch gerne mit euch.
2. Was macht Dir besonders Spaß an der Arbeit mit Deinem Blog?
In meinem Umfeld kennen viele schon all die Geschichten, die ich zu erzählen habe. Hier ist das anders – man hört mir deshalb hoffentlich auch lieber zu. Oder genauso gern. Bestimmt.
1. Was ist Dein Lieblingszitat?
Mancher mag es schon gemerkt haben, dem Rest sag ich es hier: Ich bin kein besonders entscheidungsfreudiger Mensch. Das heißt immer dann, wenn ich nach irgendeinem Lieblings-wasauchimmer gefragt werde, geht bei mir entweder das große Grübeln los, oder aber die Antwort ist immer wieder mal eine andere. Heute ist meine Antwort ein Zitat aus einem Woody Allen Film, den ich jedem empfehlen kann (den Film, ihn nicht unbedingt), nämlich Whatever works.
That’s why I can’t say enough times, whatever love you can get and give, whatever happiness you can filch or provide, every temporary measure of grace, whatever works.
2. Hast Du eine Vision, die Du zu erreichen versuchst?
Ich würde sagen Vision ist etwas zu hoch gegriffen. Ich habe einfach gewisse Vorstellungen und Ziele, die ich gerne erreichen möchte. Dazu gehören gewisse Dinge wie liebe Menschen um mich herum (check), eine Familie, die mich unterstützt (check), gute Freunde (check), eine Arbeit (check), einen Ort zum leben (check) und natürlich gesund und glücklich zu sein (check). Es geht also, wie ich gerade merke, mehr darum das Erreichte zu halten und bestenfalls ein klein wenig zu modifizieren oder irgendwann zu ergänzen, als groß Visionen zu kreieren und darauf hinzuarbeiten.
3. Wie erging es Dir, nachdem Du Deinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht hast?
Ich glaube, dass ich den ersten Beitrag Millionen Mal gelesen und abgeändert habe und dann nochmal so oft kontrolliert habe, wie der veröffentlichte Post im Netz so aussieht. Es war aufregend und spannend zugleich. Genauso wie bei allen folgenden Beiträgen – auch wenn ich irgendwann aufgehört habe, eine Million Mal nachzuprüfen wie die Vorschau dann wohl ausschauen wird.
3. Was hilft Dir, Dich zu motivieren?
Am meisten hilft es mir, mich zu motivieren, wenn ich weiß wieso ich etwas tue und wenn ich selbst den Sinn dahinter erkenne. Dadurch kann ich auf etwas hinarbeiten, dessen Eintreten für mich eine Bedeutung hat und somit kommt die Motivation fast von selbst.
4. Checkst Du oft Deine Emails? Kannst Du auch ohne Internet?
Mein Handy summert immer dann, wenn eine Mail kommt. Checken tue ich sie dann zeitbedingt meist nur einmal am Tag, in aller Ruhe. Ganz ohne Internet ist aber mittlerweile so gut wie unmöglich; zum Teil deshalb, da meine Orientierungsfähigkeit mit der eines Pflastersteins zu vergleichen ist. Tot. Nie entwickelt. Kalt. Grau. Wie auch immer: Ich brauche das Internet, um Straßen in meiner eigenen Heimatstadt zu finden (ja, trotz der nur 100.000 Einwohner), die iPhone Suche, um mein Handy zu finden, wobei der Punkt dann meist an meiner Adresse blinkt (wieso stelle ich es nur immer wieder lautlos?), aber auch um Begriffe zu googlen, durch Blogs zu surfen oder Telefonnummern nachzuschauen. Das volle Programm eben. Ohne lieber nicht mehr.
4. Hast Du ein Idol zu dem Du aufschaust?
Nicht wirklich. Früher fand ich wie die meisten irgendwelche „Stars“ super toll, heute versuche ich, mich von guten Eigenschaften und Charakterzügen von Menschen um mich herum inspirieren zu lassen. Sehr häufig sind das Kinder oder Jugendliche, mit denen ich arbeite. Ihre Ehrlichkeit und Offenheit und die Einfachheit die Dinge zu sehen sucht ihresgleichen.
5. Wohin geht Deine nächste Reise?
Hoffentlich ans Meer. In die Berge. Urwald. Wüste. China. Neuseeland. Kreuzfahrt. Im Zelt durch Norwegen. Die Liste ist ewig und wird immer länger. Es liegt noch viel vor mir und ich freu mich schon!
5. Wohin würdest Du gerne einmal reisen?
Hier kann ich direkt anknüpfen an der Frage von vorhin: Einfacher wäre es zu sagen, wohin ich nicht reisen möchte. Ich finde es gibt nichts was den Horizont mehr erweitert als Reisen. Man kann nicht nur tatsächliche geographische Grenzen überschreiten, sondern auch seine eigenen immer wieder austesten und sich selbst dadurch besser kennenlernen. Genauso bekommt man Einblicke in andere Kulturen, Bräuche, Traditionen und Lebensräume und kann daraus meist viel für sein eigenes Leben mitnehmen. Die Offenheit, die ein Reisender haben muss, um auf seinem Weg zurecht zu kommen, hoffe ich nie zu verlieren. (Vietnam und Kambodscha, Marokko und Nordamerika, Japan und Australien, die Malediven und Irland sind nur einige der Destinationen, die ich uuuunbedingt noch bereisen möchte).
6. Wie sieht für Dich ein Traumurlaub aus?
Eine Mischung aus Kultur, Action, Relax, von A nach B reisen mit dem Rucksack, Spontanität und Planung, gutem Essen und guten Gesprächen.
6. Kannst Du mehr als eine Sprache? Wenn ja: Welche und wie oft benutzt Du sie?
Wie (fast) alle Südtiroler bin ich zweisprachig aufgewachsen. Deutsch ist meine Muttersprache, Italienisch meine zweite Sprache. Englisch die dritte und an manchen Tagen (oder nach drei Bier) würde ich Schwedisch und Spanisch als meine vierte und fünfte Sprache bezeichnen. Im Alltag sind letztere beiden aber sehr eingeschlafen und die Wahrheit ist, dass mehr als ein paar Sätze wohl nicht mehr drin sind. Lesen klappt allerdings immer noch recht gut. Benutzen tue ich Italienisch und Deutsch täglich, den Rest nur bei Bedarf, aber zu selten. (Ein Grund mehr wieder zu reisen!)
7. Was/ Wer inspiriert Dich im Leben?
Buntes und Neues, alte Freunde und das Internet, die Natur und meine Arbeit. Viel und immer mehr würde ich sagen und zwar meist unerwartet und auf keinen Fall wenn ich es forciere.
7. Was motiviert Dich dazu, Blogartikel zu schreiben?
Ich würde sagen zum großen Teil ist es die Freude am Schreiben an sich. Da ist so viel in mir drin, das noch raus muss. Um meine Mitmenschen zu schonen, die sich eh schon so einiges von mir anhören müssen, versuche ich, einen kleinen Teil meiner Energie in dieser Form an den Mann zu bringen. Wenns dann noch ankommt, umso besser.
8. Hast Du einen Lieblingspost?
Hm nicht wirklich glaube ich; oder doch, aber er wechselt täglich.
9. Wissen Deine Familie und Freunde, dass Du bloggst? Lesen sie mit?
Das tun sie und sie sagen zumindest, dass sie mitlesen. Ich hoffe, dass das der Wahrheit entspricht. Ich sollte das mal wieder ansprechen oder sie zu ihrer Meinung zu meinem letzten Blogpost fragen. Spaß beiseite – ja, sie sind sogar liebe und treue Leser.
10. Wie wichtig sind für Dich Kommentare deiner Blogleser?
Ich weiß sie sehr zu schätzen, weil es bedeutet, dass jemand sich das ansieht, was ich so von mir gebe. Ich würde wahrscheinlich trotzdem weiterbloggen, auch wenn keiner mehr was dazu sagen würde, aber ein bisschen Anerkennung und Inspiration ist dann doch nicht ganz verkehrt.
11. Hast du einen Tipp für neue Blogger?
Dranbleiben ist glaube ich grundsätzlich das Wichtigste. Viele geben zu schnell auf, weil plötzlich die Zeit fehlt, oder etwas anderes wichtiger wird. Dann sind da noch ein paar grundlegende Sachen wie nicht zu bunt, nicht zu viel (Emoticons, etc.), nicht zu gleich,… Aber was weiß ich schon, ich bin ja selber noch neu und lerne viel dazu.
8. Fotografierst Du eher mit der Kamera oder mit dem Smartphone?
Seit ich meine Spiegelreflex habe, eigentlich so gut wie nur noch damit. Smartphone ist zwar immer dabei, wurde aber damals aus Geldmangel zweiter Hand erstanden und macht mittlerweile gefühlt einen „sechster-Hand-Eindruck“, was eine total zerkratzte Linse einschließt und an sich eher hinderlich fürs Fotografieren ist.
9. Mit welcher Software bearbeitest Du deine Bilder?
Aus Zeit-, Ausstattungs- und Lustmangel mit gar keiner. Was ich manchmal mache, ist den „Zauberstab“ im iPhoto drücken, der, wie ich gelernt habe, die Sättigung und den Kontrast erhöht, was manchmal gut sein kann. Wenn nicht, mach ichs wieder rückgängig und suche mir ein anderes Foto oder finde das ursprüngliche plötzlich doch nicht so übel.
10. Was war das Verrückteste, was Du vor kurzem gemacht hast?
Einen leitenden Job angenommen, ohne jegliche Erfahrung in dem Bereich. Ich kämpfe jeden Tag, genieße die Herausforderung aber und wachse daran.
11. Wann und wie bist Du am kreativsten?
In den unmöglichsten Momenten: Sonntagmorgen, wenn alle anderen noch schlafen oder abends, wenn der Fernseher läuft und ich ihn ignoriere. Dann, wenn ich eigentlich anderes vorhatte oder unbedingt die Wäsche machen musste. Auf keinen Fall in den Momenten, in denen ich mir extra Zeit für Kreativität nehme.
Extra Zeit habe ich mir in diesem Fall auch für diesen Beitrag genommen, obwohl ich eigentlich anderes vorhatte – wie so oft. Höchst an der Zeit wars und ich hoffe und gebe mir Mühe, dass bis zum nächsten Mal nicht wieder so viel Zeit vergeht. In dem Sinne: auf bald wieder!